Medikamente bei Herzinsuffizienz
Patienten mit Herzinsuffizienz benötigen Medikamente, die das Herz entlasten, um dem Herzen die Möglichkeit zu geben, wieder eine normale Pumpfunktion zu erlangen. Dafür ist immer eine Kombination von mehreren Medikamenten notwendig, und die Dosis muß langsam und unter ständiger Überwachung möglicher Nebenwirkungen gesteigert werden. Manchmal müssen zusätzlich entwässernde Medikamente (Diuretika) verabreicht werden – der Einsatz entwässernder Medikamente (Diuretika) sollte immer möglichst zeitlich begrenzt erfolgen.
Durch die medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz können nicht nur Ihre Beschwerden (Atemnot) gebessert werden, es kann auch Ihre Lebenserwartung verlängert werden. Mögliche Nebenwirkungen sind Veränderungen der Blutsalze, Anstieg der Nierenwerte, Anstieg der Harnsäure und langsamer Puls.
Die medikamentöse Therapie bei Herzinsuffizienz muß immer wieder an die momentane Situation des Patienten angepaßt werden – das erfordert einerseits ein gewisses Basiswissen über die Herzinsuffizienz der Patienten selbst, das ich Ihnen in der Ordination gerne vermittle; andererseits regelmäßige Kontrollen in der Ordination. Sinn der Kontrollen ist auch, den Zeitpunkt zu erkennen, wann Medikamente alleine zur Behandlung der Herzsinsuffizienz nicht mehr reichen und eine Unterstützung der Herzleistung durch eine Gerätetherapie (Defibrillator, biventrikulärer Schrittmacher (CRT)) notwendig wird.