Thrombose
Eine Thrombose (Blutgerinnsel in den Beinvenen) kann nach einer Operation, nach schweren Erkrankungen, nach langen Reisen, in der Schwangerschaft oder im Wochenbett, bei familiärer Belastung oder begünstigt durch bestimmte Medikamente entstehen. Typische Symptome sind Beinschmerzen und Ödeme. Eine gefürchtete akute Komplikation der Thrombose ist die Lungenembolie – diese entsteht, wenn Blutgerinnsel aus den Beinvenen in die Lungenstrombahn gelangen. Eine mögliche Spätfolge der Thrombose sind undichte Venenklappen (postthrombotisches Syndrom), die zu Ödemen führen können.
Diagnostik bei Thrombose:
Durch Erhebung eventueller Symptome und Risikofaktoren sowie die Durchführung einer körperlichen Untersuchung, einer Blutabnahme und eines Venen-Dopplers kann bereits festgestellt werden, ob eine Thrombose vorliegt und was ihre Ursache sein könnte.
Therapie bei Thrombose:
Bei einer Thrombose sind Medikamente (Antikoagulation, Blutverdünnung) sowie eine Bandagierung des betroffenen Beins (Kompressionstherapie) notwendig.
Die Dauer der Therapie mit blutverdünnenden Medikamenten hängt vom Risiko des neuerlichen Auftretens einer Thrombose ab, zur Einschätzung sind hier unter Umständen weitere Blutabnahmen zum Ausschluß einer familiären Belastung notwendig; je nach Befundkonstellation ist auch das Umstellen oder Absetzen bestimmter Medikamente (Anti-Baby-Pille, Hormonersatztherapie bei Wechselbeschwerden) notwendig.
Nach Abheilen der Thrombose sollte die durch Durchführung eines Venen-Dopplers ausgeschlossen werden, daß Venenklappen im Sinn eines postthrombotischen Syndroms undicht geworden sind