Rechtsherzkatheter
Der Rechtsherzkatheter dient der Messung der Druckverhältnisse sowie der Sauerstoffsättigung im kleinen Kreislauf (Lungenkreislauf) – diese Werte sind bei manchen Herzklappenfehlern, angeborenen Herzfehlern sowie Lungenhochdruck von besonderer Bedeutung. Die Untersuchung wird oft in Kombination mit einem Herzkatheter (Koronarangiographie) durchgeführt.
Den Rechtsherzkatheter führe ich persönlich in dem Krankenhaus, in dem ich tätig bin, durch, Sie werden dafür am Tag vor der Untersuchung stationär aufgenommen, und Sie bleiben nach der Untersuchung noch für eine Nacht im Spital.
Der Rechtsherzkatheter wird unter örtlicher Betäubung (Vereisungsspritze) durch Punktion einer Vene in der Leiste durchgeführt (femoraler Zugang). Der Rechtsherzkatheter ist eine schmerzfreie Untersuchung, er dauert in etwa 10 Minuten. Über die punktierte Vene wird eine Sonde (Katheter) in den kleinen Kreislauf (Lungenkreislauf) vorgeführt, und es wird an mehreren Orten im kleinen Kreislauf (Lungenkreislauf) der Druck sowie die Sauerstoffsättigung gemessen. Die Sonde (Katheter) wird nach dem Rechtsherzkatheter wieder entfernt; die Punktionsstelle wird für 5 bis 10 Minuten komprimiert und Sie erhalten einen Druckverband in der Leiste, der nach einigen Stunden wieder entfernt wird – solange Sie den Druckverband haben, müssen Sie Bettruhe einhalten.