Schilddrüse
Schilddrüsen-Funktionsstörungen können durch Bestrahlung, Einnahme bestimmter Medikamente, Röntgenuntersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln, Entzündungen oder anlagebedingt sein; eine Schilddrüsen-Unterfunktion kann zu Antriebslosigkeit, Kälteempfinlichkeit und Unfruchtbarkeit führen; typische Symptome einer Schilddrüsen-Überfunktion sind Hitzeintoleranz und Herzrhythmusstörungen. Bei Schilddrüsen-Entzündungen können neben einer Schilddrüsen-Unterfunktion oder -Überfunktion auch Fieber und Halsschmerzen vorliegen. Eine Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) kann zu Beschwerden beim Schlucken oder zu Atemnot führen. Viele PatientInnen haben Knoten in der Schilddrüse – diese führen selten zu Symptomen, müssen aber unter Umständen im Auge behalten werden, da sie auch gelegentlich bösartig sein können.
Diagnostik bei Schilddrüsen-Erkrankungen:
Durch Erhebung eventueller Beschwerden und auslösender Risikofaktoren sowie die Durchführung einer körperlichen Untersuchung, einer Blutabnahme und eines Schilddrüsen-Ultraschalls kann erhoben werden, ob eine Schilddrüsen-Unterfunktion, -Überfunktion, eine Schilddrüsen-Entzündung oder eine Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) vorliegt und ob Knoten in der Schilddrüse vorhanden sind.
Therapie bei Schilddrüsen-Erkrankungen:
Je nach Befunden reichen gewisse Vorsichtsmaßnahmen (Vermeidung von jodhaltigen Kontrastmitteln und Medikamenten), Kontrolluntersuchungen oder Medikamente; bei manchen PatientInnen ist zur weiteren Abklärung eine Schilddrüsen-Szintigraphie notwendig; manche PatientInnen benötigen eine Operation der Schilddrüse oder eine Behandlung mit radioaktiven Medikamenten (Radiojodtherapie).