Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente)

Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente) sind neben Lebensstiländerungen ein zentraler Bestandteil der Therapie eines erhöhten Blutdrucks (Bluthochdruck, Hypertonie). In manchen Fällen gelingt es, durch Lebensstiländerungen den erhöhten Blutdruck (Bluthochdruck, Hypertonie) wieder so in den Griff zu bekommen, dass Antihypertensiva wieder abgesetzt werden können, oft sind Antihypertensiva aber als Dauertherapie notwendig – umso wichtiger ist es, unter der großen Zahl der vorhandenen Antihypertensiva jenes auszuwählen, dass Sie am besten vertragen und mit dem Ihr Blutdruck am besten eingestellt ist. Oft ist die Kombination mehrerer Antihypertensiva notwendig, in diesem Fall bemühe ich mich, Präparate auszusuchen, bei denen die Kombination in nur einer Tablette enthalten ist.

Durch Antihypertensiva kann das Entstehen bzw das Fortschreiten von koronarer Herzkrankheit (KHK), Schaufensterkrankheit (pAVK), Aorten-Aneurysma, Schlaganfall, Niereninsuffizienz sowie Durchblutungsstörungen der Augen (Netzhautblutung, Glaskörpereinblutung) verhindert werden. Mögliche Nebenwirkungen von Antihypertensiva sind Veränderungen der Blutsalze, Anstieg der Nierenwerte, Anstieg der Harnsäure und langsamer Puls.

Da es kaum Antihypertensiva ohne Nebenwirkungen gibt, sind neben der regelmäßigen Überprüfung der Wirkung (d.h. der Blutdrucksenkung) auch regelmäßige Kontrollen bezüglich eventueller Nebenwirkungen notwendig.